Mario Odekerken

November 19,1959- Maastricht
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In der Illusion meines Seins

Ich streckte meinen Arm aus
und dachte,ich würde dich berühren,
doch es waren nur meine Gedanken,
die mich glauben ließen,
du wärst da.

Dein Name schwebte
irgendwo zwischen Erinnerung und Hoffnung,
in der Stille des Raumes,
der noch immer deinen Atem zu
kennen scheint.

In diesem Moment
tauschte ich das Glück, das ich fühlte,
gegen die Trauer,
weil ich erkannte,
dass ich
in der Illusion meines Seins
vergessen hatte,
dass du nicht mehr da bist.

Wie seltsam,
dass Abwesenheit so greifbar sein kann,
wie ein Schatten,
der nicht mit dem Licht verschwindet.

Ich suche weiter
in Leeren Stühlen,
in sanften Düften,
in alten Worten,die du einst sprachst,
ohne zu wissen,
wie laut sie nachklingen würden,
wenn du fort bist.

Und manchmal,
für einen Atemzug,
ist es, als wärst du wieder nah,
bis die Wahrheit zurückkehrt,
und die Stille schwerer wiegt
als das,was Erinnerung tragen kann.
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