Du siehst mich an
ohne Urteil,
und doch spüre ich etwas sich bewegen
hinter deinem stillen Blick.

Jeden Morgen treffen wir uns hier,
du und ich,
zwei Gesichter desselben Körpers,
die versuchen, einander zu verstehen.

Manchmal sehe ich jemanden,den ich kenne.
Manchmal einen Fremden.
Manchmal jemanden,
der auf die Erlaubnis wartet,zu atmen.

Du sagtst nichts,
doch deine Fragen sind laut.
Bist du zufrieden?
Wen versuchst du heute zu sein?

Ich berühre das Glas nicht,
und doch fühlt es sich an,
als würden wir zusammenstoßen.
Oder verschmelzen.
Oder beides.

Und wenn ich weggehe,
bleibst du dort,
still und geduldig
für das nächste Wiedersehen.