Hintern gehen durch die Stadt-
dicke,dünne,runde,flache.
Sie wippen,schlurfen,
sitzen auf Stühlen,
passen manchmal nicht in Hosen
oder verschwinden darin.
Dicke Hintern tragen Geschichten,
vom Tanzen,von Tagen,
von Frauen,die sagen:
"Hier bin ich".
Dunne Hintern gleiten
über Stuhlkanten,
ungesehen,
aber nicht weniger echt.
Warum messenger wir Wert
an Fleisch oder dessen Fehlen?
Warum starred wir,
vergleichen,begehren,verurteilen?
Ein Hintern ist ein Hintern,
und doch so viel mehr:
ein Rhythmus,
ein Ruhepunkt,
ein Stolz oder eine Last-
je nachdem, wer schaut
oder wer ihn trägt.
Also verneigen wir uns,
nicht for der Form,
sondern for dem Dasein.