Etwas zieht
knapp außerhalb der Reichweite,
ein Flüstern,
das sich nicht fassen lässt
und doch nie verstummt.

Nicht weil das,
was ist,
nicht genug wäre,
sondern weil etwas in mir
sich weiterbewegt-
wie eine Welle,
die nie ganz bricht.

Ich spüre es in der Stille,
zwischen den Zeilen des Tages,
in Blicken,
die zu früh enden,
in Gesprächen,
die abbrechen,
bevor sie tief werden.

Es wohnt im Hunger
nach tiefer,voller,weiter-
nicht aus Mangel,
sondern aus dem Wissen,
dass immer
etwas hinter dem Horizont liegt.

Manchmal glaube ich,
dass es Frieden bringt,
wenn ich es finde,
doch jedes Mal,
wenn ich näher komme,
verändert es seine Form
und beginnt von vorn.

Und trotzdem
möchte ich es nicht verlieren-
dieses Ziehen,
das mich ausdehnt
hin zu dem,
was ich noch nicht kenne,
aber längst in mir trage.