Es beginnt nicht mit Schreien,
sondern mit Blicken,
die zu lange haften bleiben,
mit Fragen,
die keine Neugier tragen
sondern Urteil-höflich verpackt.
Du gehst durch Straßen,
als trügst du Geschichte auf der Stirn.
Jeder Schritt ruft Echos hervor von Namen,
die vergessen werden sollten
und doch nie verschwanden.
Du trägst Geschichten,
alter als Mauern,
Rituale,
die der Körper kennt,
bevor der Verstand sie begreift.
Sie nennen es anders,
als wäre Anderssein eine Anklage.
Etwas liegt in der Luft-
unsichtbar und scharf,
es schneidet ohne zu berühren,
und doch spürst du es
jeden Tag.
Manchmal wirst du zur Stille,
um den Frieden nicht zu stören.
Manchmal wirst du zur Stimme
gegen wine Wand aus Lärm.
Aber du bleibst.
Nicht aus Trotz,
nicht aus Starrsinn,
sondern weil Existenz
bereits eine Antwort ist.
Du bist,
wie du immer warst,
unerschütterlich im Wissen,
dass Identität
keine Erlaubnis braucht,
um zu sein.